In der Stadtverordnetenversammlung am 19.8. wurde der Antrag der AfD-Stadtfraktion auf Einrichtung eines Erinnerungsortes am authentischen Streikort des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks in der Friedrich-Engels-Straße abgelehnt.
Dazu der Vorsitzende der AfD-Stadtfraktion, Chaled-Uwe Said:
„Es ist schon ein starkes Stück Werteverlust der Altparteien.
In meiner Rede lud ich alle freiheitlich gesonnenen Stadtverordneten ein, unseren Antrag auf Errichtung eines Erinnerungsortes zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Potsdam zu unterstützen.
Nur unsere Fraktion stimmte für den Antrag.
Warum man sich hier verweigerte, obwohl man vorher für einen neuen Gedenkort an die Bücherverbrennung von 1933 stimmte, erschließt sich mir nicht. Die offensichtliche Priorisierung der Erinnerung an negative Geschichtsereignisse ist frappierend.
Das leuchtende Beispiel des Widerstands einfacher Arbeiter und Angestellter gegen die kommunistisch-sozialistische Gewaltherrschaft sollte im öffentlichen Raum sichtbar sein und das Bewusstsein der Potsdamer schärfen für jegliche Versuche, diese Freiheit wieder einschränken zu wollen.“